Band 126: Anja Kamp (2008): Der Handel mit notleidenden Krediten. Eine terminologische Untersuchung
WVT 2008 / ISBN 978-3-86821-059-0
Die Bedeutung des Handels mit notleidenden Krediten auf dem deutschen Markt hat seit der ersten Transaktion im Jahr 2003 beständig zugenommen. Für Banken bietet er im Rahmen des aktiven Portfoliomanagements die Möglichkeit, Risiken zu minimieren und Liquidität für Investitionen in das Kreditneugeschäft freizusetzen. Die hauptsächlich US-amerikanischen Investoren, die als Käufer am Markt auftreten, versprechen sich durch eine effizientere Abwicklung und größeres Knowhow bei der Sanierung von Unternehmen die Erzielung einer höheren Rendite.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit den wesentlichen Hintergründen, Strategien und konkreten Gestaltungsmöglichkeiten von Investitionen in Distressed Debt in Deutschland. Dazu enthält sie ein zweisprachiges Glossar mit der Kernterminologie des Fachbereichs in deutscher und englischer Sprache.
351 S., 18 Abb.
INHALT
ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS 6
1 GEGENSTAND UND ZIELSETZUNG DER TERMINOLOGISCHEN
UNTERSUCHUNG 7
2 GRUNDLAGEN DER MEHRSPRACHIGEN ÜBERSETZUNGSBEZOGENEN
TERMINOLOGIEARBEIT 9
2.2 Die elektronischen Hilfsmittel des Übersetzers 9
2.2.1 Die elektronische Fach- und Sprachdatenrecherche 10
2.2.2 Die Kommunikationsformen des Internets 12
2.2.3 Zur Erstellung eines Fachkorpus mit Web-Recherche 14
2.2.4 Elektronische Textanalyseprogramme 14
2.2.5 Terminologiedatenbanken und Terminologieverwaltungssysteme 15
2.2.6 CAT-Systeme 16
2.3 Methodisches Vorgehen bei der Recherche und Evaluation von Fach- und Sprachdaten
zum Thema „Handel mit notleidenden Krediten“ 18
3 DER HANDEL MIT NOTLEIDENDEN KREDITEN ALS GEGENSTAND EINER
ÜBERSETZUNGSBEZOGENEN TERMINOLOGISCHEN UNTERSUCHUNG 21
3.1 Die kulturspezifische Problematik des Begriffs „notleidender Kredit“ 21
3.2 Hintergrund und Entwicklung 23
3.2.1 Der US-amerikanische Markt 26
3.2.2 Der deutsche Markt 28
4 DIE TRANSAKTIONSSTRUKTUREN 41
4.1 Die NPL-Typologie 41
4.1.1 Das Transaktionsvolumen 41
4.1.2 Kreditarten 41
4.2 Der Asset Deal 44
4.2.1 Der Verkauf und die Abtretung 44
4.2.2 Die Vertragsübernahme 47
4.2.3 Die Einbringung in eine Zweckgesellschaft 48
4.3 Der Share Deal 49
4.4 Joint-Venture-Strukturen 52
4.5 Die True-Sale-Verbriefung – Asset-backed Securities 54
5 DER TRANSAKTIONSPROZESS 57
5.1 Die interne Abstimmung und Portfoliozusammenstellung 58
5.2 Das Data Tape und das Informationsmemorandum 59
5.3 Die Datenaufbereitung 59
5.4 Die Investorenansprache und -auswahl 65
5.5 Das Bieterverfahren 66
5.6 Die Due Diligence 66
5.6.1 Die rechtliche Due Diligence 68
5.6.2 Die wirtschaftliche Due Diligence 70
5.7 Die Preisfindung 79
5.8 Die Vertragsverhandlungen 80
5.9 Die Vertragsdokumentation 81
6 DER TRANSAKTIONSABSCHLUSS 84
6.1 Das Interim Servicing 84
6.2 Das Closing und Post-Closing 85
6.3 Das Asset Management 86
6.4 Lösungsstrategien 87
6.4.1 Der Teilverzicht mit Restschuldzahlung 88
6.4.2 Der Weiterverkauf 89
6.4.3 Die Restrukturierung einzelner Kreditengagements 90
6.4.4 Die Verwertung der übertragenen Sicherheiten 92
6.4.5 Die Einzelzwangsvollstreckung 92
6.4.6 Die Erzielung einer Quote in der Insolvenz 93
6.4.7 Der Debt Equity Swap 94
7 BESONDERE RECHTSFRAGEN DES NPL-HANDELS 96
7.1 Datenschutz und Bankgeheimnis 96
7.2 Die Banklizenz 98
7.3 Das Rechtsberatungsgesetz 100
7.4 Steuerrechtliche Aspekte 100
7.4.1 Ertragsteuern 100
7.4.2 Umsatzsteuern 101
8 FAZIT UND AUSBLICK 103
9 DIE ZWEISPRACHIGE ÜBERSETZUNGSBEZOGENE DATENBANK 106
9.1 Die Struktur der Einträge 106
9.2 Der Datenbank-Index 110
9.3 Die deutsch-englische Terminologie-Datenbank 116
ABBILDUNGSVERZEICHNIS 334
LITERATURVERZEICHNIS 335