Bei nahezu jedem sportlichen Großereignis werden Meldungen über gedopte Sportler veröffentlicht. In den letzten Jahren ist auch der Reitsport mit seiner Dopingproblematik immer mehr in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt. Während aber im Humansport fast immer davon ausgegangen werden kann, dass gedopt wurde, um die sportliche Leistung absichtlich zu steigern, sind im Reitsport die Dopingfälle, bei denen eine verbotene Substanz unabsichtlich angewendet wurde, vorherrschend.
Die vorliegende Arbeit hat das Ziel, dem Laien die verschiedenen Aspekte des Dopings im Reitsport näher zu bringen. Dabei wird zunächst auf die verschiedenen Dachverbände und die bekanntesten Reitsportdisziplinen, auf die Geschichte des Dopings im Allgemeinen sowie auf den Medikamentenmissbrauch sowohl am Reiter als auch am Pferd eingegangen. Die verschiedenen Dopinglisten, die Dopingtestverfahren bei Kontrollen am Reiter und am Pferd und die rechtlichen Konsequenzen eines positiven Testergebnisses werden erläutert. In diesen einzelnen Themenbereichen werden sowohl die Bestimmungen auf nationaler als auch auf internationaler Ebene vorgestellt.
Den Kern der Arbeit bildet die zweisprachige terminologische Datenbank, in der in ausführlichen Einträgen die deutschen Fachtermini des Themas Doping im Reitsport mit den englischen Entsprechungen verknüpft und durch Kontextbeispiele, Angabe von Kollokationen sowie Analogieverweisen anschaulich dargestellt werden.
363 Seiten, 12 Abb.
Inhaltsverzeichnis
0 GEGENSTAND UND ZIELSETZUNG DER ARBEIT 8
1 GRUNDLAGEN DER ÜBERSETZUNGSBEZOGENEN TERMINOLOGIEARBEIT 11
1.1 DIE NOTWENDIGKEIT EINER MEHRSPRACHIGEN TERMINOLOGIEARBEIT FÜR ÜBERSETZER UND DOLMETSCHER 11
1.2 ÜBER DIE ABGRENZUNG VON GEMEINSPRACHE UND FACHSPRACHE 13
1.3 DIE ERSTELLUNG MEHRSPRACHIGER TERMINOLOGIEARBEITEN MIT HILFE DIGITALER INFORMATIONSQUELLEN 16
1.3.1 DAS INTERNET, SUCHMASCHINEN UND ELEKTRONISCHE KOMMUNIKATION 17
1.3.2 WEB-RECHERCHE PROFESSIONELL 18
1.3.3 DAS SIMPLE-CONCORDANCE-PROGRAM 19
1.3.4 TERMINOLOGIEDATENBANKEN UND TERMINOLOGIEVERWALTUNGSSYSTEME 19
1.3.5 ELEKTRONISCHE WÖRTERBÜCHER, LEXIKA UND ENZYKLOPÄDIEN 21
1.4 DAS METHODISCHE VORGEHEN ZUR ERSTELLUNG EINER TERMINOLOGIEARBEIT AM FALLBEISPIEL DOPING IM REITSPORT 22
2 DOPING IM REITSPORT ALS GEGENSTAND EINER ÜBERSETZUNGSBEZOGENEN TERMINOLOGISCHEN UNTERSUCHUNG 24
2.1 GRUNDLEGENDE GEDANKEN ZUM THEMA DOPING IM REITSPORT 24
2.2 DER BEGRIFF DOPING 25
3 REITEN ALS WETTKAMPFSPORT 26
3.1 DIE VERSCHIEDENEN DISZIPLINEN 29
3.1.1 SPRINGEN 29
3.1.2 DRESSURREITEN 30
3.1.3 VIELSEITIGKEIT 31
3.1.4 FAHREN 32
3.1.5 REINING 33
3.1.6 DISTANZREITEN 33
3.1.7 VOLTIGIEREN 34
3.1.8 GALOPPRENNEN 35
3.1.9 MANNSCHAFTSWETTBEWERBE 37
3.2 DIE VERSCHIEDENEN VERBÄNDE 38
3.2.1 DIE FÉDÉRATION EQUESTRE INTERNATIONALE - FEI 38
3.2.2 DIE DEUTSCHE REITERLICHE VEREINIGUNG - FN 39
3.2.3 DAS DIREKTORIUM FÜR VOLLBLUTZUCHT UND RENNEN - DVR 40
4 DOPING AM ATHLETEN MENSCH 41
4.1 DIE WELT-ANTI-DOPING-AGENTUR UND DER WELT-ANTI-DOPING-KODEX 42
4.2 DIE LISTE DER KONTROLLIERTEN SUBSTANZEN 43
4.2.1 SUBSTANZEN, DIE ZU JEDER ZEIT VERBOTEN SIND 44
4.2.2 SUBSTANZEN, DIE IM WETTKAMPF VERBOTEN SIND 45
4.3 MEDIZINISCHE AUSNAHMEGENEHMIGUNGEN IM REITSPORT 46
4.4 DAS TESTVERFAHREN 48
4.5 DIE KONSEQUENZEN EINES POSITIVEN TESTS 51
4.6 DER COURT OF ARBITRATION FOR SPORT - CAS 54
4.7 DER FALL THOMAS FRÜHMANN 55
5 DOPING AM ATHLETEN PFERD 56
5.1 ETHISCHE GRUNDSÄTZE UND RECHTLICHE BESTIMMUNGEN IM UMGANG MIT DEM PFERD 58
5.2 DIE LISTE DER KONTROLLIERTEN SUBSTANZEN DER FEI 62
5.2.1 DOPINGSUBSTANZEN 62
5.2.2 ARZNEIMITTEL DER GRUPPE A 64
5.2.3 ARZNEIMITTEL DER GRUPPE B 65
5.2.4 GRENZWERTE 66
5.3 DIE LISTE DER KONTROLLIERTEN SUBSTANZEN DER FN 70
5.3.1 DOPINGSUBSTANZEN 70
5.3.2 VERBOTENE ARZNEIMITTEL 70
5.4 DIE LISTE DER KONTROLLIERTEN SUBSTANZEN DES DVR 72
5.4.1 ERLAUBTE MITTEL UND SUBSTANZEN 72
5.4.2 UNERLAUBTE MITTEL UND SUBSTANZEN 73
5.5 DOPINGARTEN 74
5.5.1 POSITIVES DOPING ODER DOPING AUF SIEG 74
5.5.2 THERAPEUTISCHES DOPING 74
5.5.3 NEGATIVDOPING 74
5.5.4 PHYSIKALISCHES DOPING 76
5.5.5 CHIRURGISCHES DOPING 76
5.5.6 UNABSICHTLICHES DOPING 77
5.6 DIE AUSWAHL DER ZU KONTROLLIERENDEN PFERDE 79
5.7 DAS TESTVERFAHREN MIT HILFE DES MEDI-KONTROLL-KIT 84
5.8 DAS WEITERE VORGEHEN BEI EINEM POSITIVEN TESTERGEBNIS 88
5.9 DIE VERSCHIEDENEN RECHTLICHEN KONSEQUENZEN 89
5.10 FALLBEISPIELE 94
5.10.1 DER FALL LUDGER BEERBAUM UND GOLDFEVER 94
5.10.2 DER FALL MICHAEL FREUND UND MARY 95
5.10.3 DER FALL CIAN O’CONNOR UND WATERFORD CRYSTAL 96
5.11 DAS VERFAHREN BEI DEN WELTREITERSPIELEN 2006 98
6 DIE DISKUSSION ÜBER DIE NULLLÖSUNG 100
7 DIE ZWEISPRACHIGE TERMINOLOGISCHE DATENBANK 104
7.1 DER TEXTKORPUS 104
7.2 DIE VERWENDETEN NACHSCHLAGEWERKE 105
7.3 ZUR AUSWAHL DER FACHBEGRIFFE 106
7.4 DIE STRUKTUR DES TERMINOLOGISCHEN EINTRAGS 107
7.5 ALPHABETISCHER INDEX DEUTSCH-ENGLISCH 112
7.6 ALPHABETISCHER INDEX ENGLISCH-DEUTSCH 116
7.7 DATENBANK DEUTSCH-ENGLISCH 120
8 LITERATURVERZEICHNIS 343
8.1 LITERATUR 343
8.2 VERZEICHNIS DER INTERNETADRESSEN 344
8.3 ABBILDUNGSVERZEICHNIS 349